Mit weiteren Verbreitung von UEFI steigt die Relevanz, in Live-Distributionen den UEFI-Bootloader zu konfigurieren und zu testen und – als Autor – mit Screenshots Artikel zum Thema garnieren zu können. Bei mir betrifft das konkret das eigene Live-System LessLinux, derzeit primär ein Notfall- und Rettungssystem und die Multiboot-Linux-CDs, die ich für Verlage wie WEKA, Data-Becker, Heise erstelle oder miterstelle. Einen Teil der notwendigen Screenshots muss ich auf echter Hardware mit einer Capture Card erstellen (BIOS, UEFI-Setup). Für viele andere taugt die virtuelle Maschine.
Als Virtualisierungssoftware setze ich beim Desktop noch auf VMware, konkret den Player. Der ist nicht mehr kostenlos, aber dank Fusion-Lizenz ist er bei mir immerhin lizenziert (Unternehmen, die bislang den kostenlos nutzbaren Player einsetzten, müssen nach meiner Lesart der Lizenz pro Standort wohl rund 80€ investieren). Dass ich mittelfristig plane, auf VirtualBox zu wechsel, ist eine andere Geschichte.
Nun habe ich mich gewundert, dass ich weder in Fusion, noch im VMware Player irgenwo ein Option finde, BIOS/MBR oder UEFI/GPT als Firmware-Modell zu wählen. Es ist ganz einfach. Die .vmx-Datei, in der die Konfiguration gespeichert ist, lässt sich als einfache Textdatei an beliebiger Stelle um die Zeile
firmware = "efi"
ergänzen. Danach verhält sich VMware wie ein UEFI-Rechner, der vom Betrieb im CSM in den UEFI-Modus umgeschaltet wurde. Beim Neuaufsetzen virtueller Maschinen, bedeutet das, dass man zunächst zwar die Maschine konfigurieren, aber unbedingt “I will install the Operating System later” wählen sollte. Anschließend fügt man die EFI-Zeile in die VMX-Datei ein und startet dann die Installation im UEFI-Modus.